04.11.2019
Derzeit sind deutschlandweit 23 Prozent der Bevölkerung sowohl berufstätig als auch mit der Pflege von Angehörigen beschäftigt. Bis 2020 wird die Zahl der Pflegebedürftigen um rund 20 Prozent steigen, so die Prognose. Auch die Zahl der pflegenden Angehörigen nimmt damit weiter zu.
Häufig sind die alt gewordenen Eltern zu pflegen, Ehe- und Lebenspartner oder Kinder mit Behinderung. Zu den Anforderungen in Beruf und Pflege kommen meist weitere familiäre Verpflichtungen. Diese Mehrfachbelastung betrifft auch einen Teil der Beschäftigten bei Reha-Südwest.
Deswegen setzt das Unternehmen künftig betriebliche Pflegelotsen ein. Ein Pflegelotse ist ein speziell geschulter Berater rund um das Thema Beruf und Pflege. Er ist erste Anlaufstelle für Beschäftigte in der Pflegezeit und fördert eine familienfreundliche Unternehmenskultur.
Unter anderem informiert er über gesetzliche Regelungen wie Familienpflegezeit, kurzzeitige Arbeitsverhinderung sowie über Lohnersatzleistungen bei Pflege.
In der Region Mittelbaden ist Michael Böser der Pflegelotse für Beschäftigte der Reha-Südwest.
Michael Böser ist zu erreichen:
Montags, mittwochs und freitags
Fasanenstraße 10
76131 Karlsruhe
Telefon 0721 93513955
E-Mail michael.boeser@reha-suedwest.de
04.11.2019
Frische Trauben, Äpfel und Mandarinen direkt am Arbeitsplatz, freundliche Gesichter und spannende Veranstaltungen – das gab es beim ersten Gesundheitstag der Reha-Südwest im Hardtwaldzentrum in der Karlsruher Nordstadt.
Die zahlreichen Vorträge, Beratungen und Workshops luden am 31. Oktober alle Mitarbeiter im Haus und aus den Karlsruher Einrichtungen dazu sein, sich über ihre Gesundheit und Altersvorsorge, über Stressursachen und Achtsamkeit zu informieren. Der abwechslungsreiche Tag war aber auch bestens dazu geeignet, Methoden für ein gutes Miteinander im Alltag zu erproben, wie die kollegiale Beratung oder Selbstverteidigung in Theorie und Praxis. Und natürlich bot der Tag eine gute Gelegenheit, den ein oder anderen Kollegen fernab des Arbeitsalltags näher kennenzulernen.
Vorbereitet und eingeladen hatte Anna Breunig, Leitung Arbeits- und Gesundheitsschutz der Reha-Südwest. Angebote gab es von zahlreichen Organisationen wie den Krankenkassen, der Deutschen Rentenversicherung und der Berufsgenossenschaft, aber auch von Unternehmen und Selbstständigen wie zum Beispiel von Therapeuten und Kommunikationstrainern.
Auch das in der Nähe gelegene Therapie- und Präventions-Zentrum Trimedic bereicherte den Gesundheitstag. Die Reha-Südwest-Mitarbeiter konnten hier an einem Rücken- und Herz-Kreislauf-Training teilnehmen. „Das Training ist total zu empfehlen“, so eine Mitarbeiterin, die nach ihrem Workout richtig hungrig war. „Der Sport hat mir wirklich gut getan!“ bestätigte eine Kollegin. Insgesamt ein „super Tag“, freute sich eine Dritte.
Gut, dass mit den vollen Körben eines Obst-Belieferers und mit Gebäck genügend Stärkung auf allen Stockwerken bereitstand.
24.10.2019
Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) strukturiert die Arbeit in der Behindertenhilfe neu. Gerade im Bereich Wohnen hat sich viel verändert, und einige Änderungen stehen noch aus.
Auf der zweitägigen Fachtagung Wohnen am 16. und 17. Oktober in Ellwangen ging es deshalb um die Weiterentwicklung der Arbeit von Reha-Südwest vor dem Hintergrund des BTHG. Dabei trafen sich 40 Mitarbeitende der Bereiche Wohnen der Reha-Südwest.
Themen waren die zukünftige Struktur der Eingliederungshilfeleistung sowie die Chancen und Risiken der neu definierten Schnittstelle zwischen dieser Leistung und der Pflegeleistung.
Kurt Ditschler, Dozent für Arbeits- und Sozialrecht, konnte als Referent für diese Themen gewonnen werden. Er führte die Tagungsteilnehmer sicher durch den Paragrafendschungel und gab hilfreiche Anregungen für die Umsetzung des BTHG in die Praxis.
Den Einstieg organisierten Ron Geyer, Geschäftsführer der Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe und Richard Meckes, Leitung der Ambulanten Dienste. Moderiert wurde die Tagung von den Fachbereichsbeauftragten Wohnen, Ulrike Nuß und Philipp Deininger. Abgerundet wurde der erste Tag durch die Besichtigung von Tonis Ladencafé in Ellwangen. Hier übernahm Thomas Buchholz, Geschäftsführer der Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe, die Führung.
Zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung besichtigten die Teilnehmer die Konrad-Biesalski-Schule SBBZ mit Internat in Wört, wo sie von Thomas Buchholz verabschiedet wurden.
Die Veranstaltung ging dieses Jahr bereits in die dritte Runde. Philipp Deininger, Fachbereichsbeauftragter Gemeinschaftliches Wohnen, zeigt sich sehr zufrieden. „Mit der Tagung begleiten wir die Umsetzung des BTHG und fördern den Austausch untereinander.“ Die Fachtagung stärke außerdem das Netzwerk zwischen den Regionen der Reha-Südwest.
Eine Wiederauflage der Tagung ist geplant – mit dem Ziel, die Umsetzung des BTHG im Bereich Wohnen weiterhin zu begleiten und weitere Themen aus diesem Bereich miteinander bearbeiten zu können.
15.10.2019
Das Benefizkonzert in Rastatt am Samstag mit der Modern Church Band & Voices war ein voller Erfolg. Mit rund 450 begeisterten Zuhörern war die BadnerHalle sehr gut gefüllt.
Von gediegen-gemütlich über dramatisch-elegisch bis freudig-mitreißend entfesselten Band und Chor ein breites Gefühlsspektrum mit Ohrwurmcharakter. Mit Klassikern wie „Somewhere over the rainbow“ oder „Think“ von Aretha Franklin eroberten die Solistinnen Claudia Müller und Susanne Kunzweiler die Herzen des Publikums im Sturm. Natürlich durften das berühmte „Hallelujah“ von Leonard Cohen und das obligatorische „I will follow him“ nicht fehlen.
Dieses beachtliche Programm konnten die Zuhörer bei freiem Eintritt genießen – dabei waren sie dazu aufgerufen, etwas Gutes zu tun und einen Betrag in beliebiger Höhe für die Interdisziplinäre Frühförderstelle Rastatt der Reha-Südwest zu spenden. Insgesamt kam die Summe von 3040 Euro zusammen.
Von dem Geld will die Interdisziplinäre Frühförderstelle eine Sprossenwand, Podeste und Rollbrettrutschen kaufen. Mit diesen Geräten können Kinder mit Entwicklungsverzögerungen spielerisch ihre Bewegungsabläufe und ihre Wahrnehmung schulen und weiterentwickeln.
Geschäftsführerin der Reha-Südwest Mirjam Weisserth, die persönlich den Abend eröffnete, bedankte sich mit warmen Worten für die Spendenbereitschaft. „Musik spielt eine wichtige Rolle im Leben, sie verbindet Menschen miteinander.“ Dieses Miteinander habe sich auch die Reha-Südwest auf ihre Fahnen geschrieben. Der Träger der Behindertenhilfe will Vielfalt gemeinsam leben – von Anfang an.
Rundum gelungen war übrigens auch die Organisation des Konzerts. Die Nussbaum Medienbetriebe aus Sankt Leon-Rot hatten das Konzert erfolgreich beworben, die Hildegard und Julius Strübel-Stiftung aus Rastatt trug die Ausgaben rund um die Veranstaltung. Somit kommt die Spendensumme des Abends voll und ganz den Kindern der Interdisziplinären Frühförderstelle zugute.
07.10.2019
Nach gut besuchten und erfolgreichen Kursen in Karlsruhe und Weinheim findet ein weiterer Kurs bei unserem Tandempartner, der AWO Kreisverband Rhein-Neckar e.V., in Weinheim statt.
Die Tätigkeit eines Schulbegleiters ist anspruchsvoll und vielfältig. Eine weitergehende Qualifizierung kann den Schulbegleiter bei der Bewältigung dieser herausfordernden Aufgabe unterstützen. An drei Kurstagen werden neben theoretischen und fachlichen Inhalten auch praxisrelevante Aspekte diskutiert und erprobt.
Die Schulung kostet für Reha-Südwest und IL-KA Mitarbeitende 130 Euro. Pausensnacks und Getränke sowie alle Kursmaterialien werden gestellt. Bei dreitägiger Teilnahme erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung.
Sabine Lang vom Bereich Schulbegleitung der Reha-Südwest und ihre Kollegin Anne Köbke vom AWO Kreisverband Rhein-Neckar e.V. leiten die Kurse.
Die Vergabe der Plätze erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Eine Anmeldung bis 27. September ist erforderlich bei anne.koebke@awo-rhein-neckar.de
Sie werden eine Bestätigung zur Teilnahme erhalten.
25.09.2019
Ein Bauwagen als Kunst-Atelier, in dem alle Kinder, ob sitzend, stehen oder liegend, sich künstlerisch betätigen können. Um diesen Traum zu verwirklichen, hat das Team der Kita Merlin viel Energie in die Finanzierung gesteckt und das Bauwagen-Projekt der Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten vorgestellt. Das kam gut an: Als eines von drei „Herzensprojekten“ schaffte es der „Barrierefreie Atelier-Bauwagen“ in die engere Auswahl.
Im September kam Roland Schäfer von der Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten in der Bruchsaler Kita vorbei, um den Scheck in der Höhe von 5000 Euro zu überreichen. Das Team der Reha-Südwest, allen voran Geschäftsführer Peter Hafner, Kita-Leiterin Wiebke Fabienke und Kollegin Alisa Weber, freuten sich sehr über diesen Erfolg.
Der Bauwagen wird über eine Rampe erreichbar sein. Es gibt unterfahrbare Tische für Rollstühle. Ein großes Fenster im Dach soll für Helligkeit sorgen. Und eine Liegefläche darunter ermöglicht Kindern mit einer schweren Mehrfachbehinderung den Blick ins Freie.
Auf dem Bild, stehend von links: Alisa Weber, Bereichsleitung Kita Merlin, Peter Hafner, Geschäftsführer Reha-Südwest, Roland Schäfer, Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten, Wiebke Fabienke, Leitung Kita Merlin.
19.06.2019
Eine illustre Bootsbesatzung ist auf der Flucht. Wissenschaftler, Künstler, Militär, sie alle eint ein Ziel: eine einsame Insel, auf der sie ungestört vom Rest der Welt leben wollen.
Ein Jahr lang haben die jungen Tänzer der Tanzwerkstatt Karlsruhe an der Choreografie des Stücks gefeilt. Am 7. Juni war es schließlich soweit: "Land in Sicht" wurde im Crystal Ballroom in Karlsruhe-Neureut uraufgeführt. Mit im Boot: Choreografinnen, ein Regisseur und ein Filmteam, die mit ihrem Knowhow und ihrem Einfühlungsvermögen die jungen Protagonisten zu ihrem Bühnenerfolg brachten.
Mit großer Ausdauer und beispiellosem Motivationstalent haben Erika Hoppe und Giulia Congedo von der Tanzschule XTRA DANCE ein Jahr lange jede Woche mit den Jugendlichen trainiert. Die Gruppe, bestehend aus Laien-Tänzern mit und ohne Behinderung, fand durch ein Casting zusammen. Die Projektleitung hat Josef Held von Reha-Südwest, Aktion Mensch finanziert das inklusive Projekt.
Den Inhalt des Stücks haben die Jugendlichen gemeinsam mit Jürgen Sihler erarbeitet. Für die einzelnen Szenen haben sie ihre Wünsche und Sehnsüchte formuliert. Der Theaterpädagoge hat ihre Aussagen und Gedanken übersetzt in eine Choreografie, bei der jeder der Tänzer einmal die Hauptrolle spielt.
Für das Wechselspiel aus gemeinsamen Formationen und individuellen Solo-Einlagen erhielten die dreizehn Akteure donnernden Applaus. Für die Aufführung waren rund 120 Zuschauer gekommen.
Nach diesem Erfolg ist das Projekt noch nicht ganz beendet. Dokumentarfilm und Videoclip gehen in die Postproduktion und werden natürlich von allen Beteiligten heiß erwartet.