02.08.2024
Gemeinsam mit den Ländern der Bundesrepublik wählt die Jugendpresse Deutschland jedes Jahr die besten Schülerzeitungen Deutschlands aus, um das Engagement junger Journalisten und Journalistinnen zu würdigen. 35 Zeitungen aus elf Ländern und mehr als 650 Einsendungen konnten sich über ihren diesjährigen Sieg beim Schülerzeitungswettbewerb freuen. Darunter belegte die KBS-Times in der Kategorie Förderschulen den dritten Platz und gewann ein Preisgeld von 250 Euro.
Auf 60 Seiten stellt das Team der Schülerzeitung in jeder Ausgabe sowohl Neuigkeiten aus dem Schulalltag als auch kreative Geschichten und aktuelle Themen aus der Welt zusammen. „Selbstgeschriebene Elfchen sind nur ein schönes Detail, das die KBS-Times zu einem verdienten dritten Preisträger im Bundeswettbewerb macht. Dazu kommen viele weitere Themen wie das Leben von Queen Elisabeth, Mediennutzung und Berichte aus dem Schulleben. Es gibt eine großartige Fotostory in der ein modernes Schneewittchen von sieben Bodyguards und einem Prinzen im Sportwagen gerettet wird. Das alles ist sehr gut strukturiert, inklusiv gestaltet, übersichtlich gegliedert und in ein schönes Layout verpackt. Eine rundum gelungene Schülerzeitung“, so Frau Schmaler, Beauftragte vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg zum Sieg der KBS-Times bei der Preisverleihung in Berlin, zu der alle Gewinnerzeitungen im Juni eingeladen waren.
Neben der offiziellen Preisverleihung erwartete die Schüler und Schülerinnen ein dreitägiges Programm vom Empfangsabend über einen Schülerzeitungskongress in der Friedrich-Ebert Stiftung und ein Gespräch mit Olaf Scholz im Bundeskanzleramt. Hashem Mohammad, Maximilian Buckel und Julian Schmidt vertraten das Schülerzeitungsteam mit ihren Lehrkräften Michaela Scherer, Matthias Schneider und Kerstin Schade die KBS-Times in der deutschen Hauptstadt. Neben den offiziellen Veranstaltungen blieb außerdem noch Zeit für einen Besuch am Alexanderplatz und der Kuppel am Reichstagsgebäude sowie einer Schifffahrt. Unterstützt wurde die Schulreise unter anderem mit einer Spende in Höhe von 250 Euro der Kreissparkasse Ostalb.
29.07.2024
Das Jubiläumsschuljahr der Konrad-Biesalski-Schule (KBS) fand am 18.Juli 2024 mit einem großen Festakt in der Wörter Gemeindehalle seinen Höhepunkt. Ein buntes Programm aus Aufführungen vom inklusiven Schulkindergarten bis zur Berufsschulstufe umrahmte die offizielle Feier. Gemeinsam blickte man auf eine Geschichte zurück, die ihre Anfänge im Jahr 1974 mit einem außergewöhnlichen Start und mit nur sieben Schülern und Schülerinnen nahm.
Bis heute hat sich das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum zu einer namhaften Bildungseinrichtung mit vielen Standorten und einem großen Arbeitgeber in der Region entwickelt. Großen Anteil an dieser Entwicklung hatte der langjährige Schulleiter Thomas Buchholz, der seine Laufbahn vor 40 Jahren an der KBS als Lehrkraft für Sonderpädagogik begann. Im feierlichen Rahmen wurde Direktor Buchholz mit Wehmut verabschiedet und kann gemeinsam mit seiner Schule auf viele Jahre „gelebte Vielfalt und Inklusion“ zurückblicken. „Wir waren alle zusammen ein super Team“ bedankte sich Thomas Buchholz bei allen Kollegen und Anwesenden für die schönen gemeinsamen Jahre und überließ seinem Nachfolger Hannes Scholz die Bühne. Nicht nur Direktor Buchholz wurde emotional verabschiedete, auch die langjährige Abteilungsleiterin für die kooperativen Außenklassen, Sybille Beyer-Frank, die in ihrer jahrelangen Tätigkeit die schulische Entwicklung geprägt und maßgeblich beim Aufbau und der Entwicklung eines gemeinsamen Unterrichts an Kooperationsschulen mitgewirkt hatte, wurde in den Ruhestand entsendet.
Nachdem die offizielle Feier bei Sekt und Häppchen ausgeklungen war, trafen sich Mitarbeitende aller Einrichtungsteile zum traditionellen Mitarbeiterfest auf dem Schulhof, um gemeinsam das Ende eines ereignisreichen Schuljahres zu feiern. In diesem Jahr gab es neben einem großen Buffet auch einen Barbetrieb und eine Live-Band. Bevor das Buffet und der Tanz eröffnete wurden, durften sich viele Jubilare über ein kleines Dankeschön für ihre langjährige Tätigkeit freuen. Für einen ganz langen Einsatz für Schule, Schulkindergarten oder Internat geehrt wurden Christine Bittner (30 Jahre), Klaus Munzinger (35 Jahre), Waltraud Ahmon (40 Jahre) und Gerlinde Rettenmeier (45 Jahre). Außerdem gingen Beate Hopfensitz, Maria Lausenmeyer, Ilse Baumann-Mayer, Gabriele Uhl-Gmeiner und Lydia Wagner in den Ruhestand. Neben den Ehrungen und Verabschiedungen wurden die zahlreichen Freiwilligen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr absolviert hatten, auf die Bühne gebeten und nahmen ein kleines Präsent entgegen.
10.07.2024
Schüler und Schülerinnen der neunten Klasse der Konrad-Biesalski-Schule (KBS) erlebten kürzlich einen besonderen Tag: Unter der Anleitung des Graffiti-Künstlers Richard Koch aus Schwäbisch Hall, verwandelten sie eine Fläche in der legalen Unterführung in ein farbenfrohes Kunstwerk. Der Workshop begann mit einem theoretischen Einstieg, bei dem Koch den Schülerinnen die Grundlagen der Graffiti-Kunst näherbrachte. Er erläuterte die Geschichte und Kultur des Graffitis, die verschiedenen Techniken und Stile sowie den verantwortungsvollen Umgang mit der Sprühdose. Nach dieser Einführung durften die Schülerinnen ihre ersten Versuche mit der Sprühdose machen. Unter Anleitung des Graffiti-Sprayers entstanden die ersten bunten Linien und Formen an der Wand. „Es ist wichtig, dass man sich zunächst mit dem Material vertraut macht und ein Gefühl für die Dose entwickelt“, betonte Koch.
Die anfänglichen Erfolge motivierten die Schülerinnen, und schnell war klar, dass das Projekt zu einem größeren Gemeinschaftswerk führen sollte. Zusammen entwickelten sie einen Entwurf für die Wandgestaltung der Unterführung. Jede Schülerin brachte ihre eigenen Ideen und Farbwünsche ein, sodass ein kreatives Konzept entstand. Im nächsten Schritt ging es daran, den Entwurf an der Wand zu realisieren. Die Schülerinnen arbeiteten Hand in Hand und setzten das Projekt mit großem Engagement und Teamgeist um. Koch unterstützte sie dabei nicht nur technisch, sondern stand auch immer wieder mit Rat und Tat zur Seite. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Kreativität und Energie in diesen jungen Künstlerinnen steckt“, sagte er begeistert.
Auch die Lehrkräfte der KBS zeigten sich begeistert. „Der Workshop mit Richard Koch war eine großartige Gelegenheit für unsere Schülerinnen, ihre künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln. Wir hoffen, dass es in Zukunft weitere solcher inspirierenden Projekte geben wird“, so eine Lehrerin. Der Graffiti-Workshop von Richard Koch war nicht nur ein künstlerischer Erfolg, sondern auch ein wertvolles Erlebnis für die Schülerinnen der Konrad-Biesalski-Schule. Er zeigte, wie Kunst Menschen verbinden und gemeinschaftliche Kreativität fördern kann.
17.06.2024
Im Mai 2024 hieß es für 14 Mitarbeitende der Beruflichen Bildung nach Schulschluss am Freitag weiterlernen. Ganz nach dem Motto der beruflichen Vorbereitung an der Konrad-Biesalski-Schule (KBS) in Wört „Für das Leben lernen wir“ machten die Mitarbeitenden der Berufsschulstufe und des VAB einen gemeinsamen Ausflug zur Schmalzmühle am Fuß des Hesselbergs. Organisiert wurde dieses Teamevent von den Fachlehrern Andrea Niewald, Carolin Niedermüller und Eric Rogner. In einem zweieinhalbstündigen Seminar erlebten die Seminarteilnehmenden auf dem Hof des landwirtschaftlichen Familienbetriebs, wie Käse handwerklich hergestellt wird und erfuhren Wissenswertes rund um den Käse.
Zu Beginn wurde auf dem Tisch jeder Gruppe ein Topf Milch platziert. Unter den Anweisungen des Schmalzmüllers stellten auch die Mitarbeitenden der KBS ihren eigenen Käse her. Es wurde gerührt, geschnitten, abgeschöpft und vor allem gemeinsam viel gelacht. Ein unvergessliches Teamevent, bei dem natürlich auch die Stärkung nicht fehlen durfte. Während der Veranstaltung und Käseherstellung gab es selbstgebackenes Bauernbrot mit einem Menü aus vier verschiedenen Gängen des hauseigenen Käses. Den selbsthergestellten Käse durften die Teilnehmenden am Ende mit nach Hause nehmen und vielleicht findet dieser seinen Weg auch in die eine oder andere Klasse.
17.06.2024
Am vergangenen Donnerstag besuchte die Klasse 1a der Christoph-von-Schmid-Grundschule Dinkelsbühl mit Klassenlehrerin Lea Gottwald die Konrad-Biesalski-Schule (KBS) in Wört. Sie war eingeladen zum Bewegungstag mit den Grundstufenschülern im Rahmen des 50-jährigen Schuljubiläums. Neben der ganzheitlichen Förderung der Körperwahrnehmung und der Freude an der Bewegung stand das Kennenlernen im Vordergrund.
Am Morgen trafen sich alle 48 Kinder im Pausenhof zum gemeinsamen Aufwärmen und erstem Beschnuppern. Eingeteilt in zwei inklusive, gemischte Gruppen startete Team Rot in der Turnhalle von Wört. Team Blau durfte auf dem Internatsgelände seine Geschicklichkeit testen wie zum Beispiel auf dem Rollstuhl-Parcours. Zum ersten Mal saßen die meisten Kinder der 1a in einem Rollstuhl und mussten feststellen, dass es viel Kraft in den Armen kostet, um so einen Rollstuhl fortzubewegen. Nach einer gemeinsamen Pause mit gesunden Snacks aus der Wörter Schulkantine tauschten die Gruppen ihre Locations. In der Turnhalle waren verschiedene Bewegungsstationen aufgebaut, die Teil eines sonderpädagogischen Sportunterrichts sind. Begeistert waren die Schüler der 1a von der Station „Gletscherspalte“, bei der man ein Klettergerüst hinaufklettert und von oben zwischen zwei Weichbodenmatten – der Gletscherspalte – nach unten rutscht.
Zum Abschluss trafen sich alle Teilnehmenden nochmals auf dem Pausenhof. Es gab gefüllte Jubiläumstaschen und beim gemeinsamen Abschlussfotos waren die anfänglichen Berührungsängste vergessen.
27.05.2024
Am 8. Mai blieben die Türen der Konrad-Biesalski-Schule (KBS) wieder bis in die Nacht geöffnet, denn im Schulhaus fand das traditionelle Benefizkonzert statt und das bereits zum 19. Mal. Seit 2001 wird am Tag vor Christi Himmelfahrt für den guten Zweck gerockt, oft bis weit nach Mitternacht.
Eröffnet wurde das Rockkonzert auch in diesem Jahr von der Taucherband aus Ellenberg, die inzwischen bereits als Hausband beim Benefizrock auftritt. Mit dem Lied „An Tagen wie diesen“ stimmten die Bandmitglieder den gelungenen Abend an, der vor allem für die Internatsschüler ein Highlight im Schuljahr ist. Besonders in diesem Jahr, denn sie durften unter dem Bandnamen „Toni Orange and the Gang“ gemeinsam mit der Taucherband auf der Bühne stehen. Zusammen performten sie den Song „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay. Das sorgte nicht nur für Begeisterung im Publikum, sondern auch für strahlende Kinderaugen auf der Bühne. Als zweiter Headliner heizte dann die Rockgruppe „Nothing’s Bleak“ den Besuchern und Besucherinnen mit bekannten Rock- und Hardrock Titeln ein. Die fünf Wörter Jungs spielten wie auch die Taucherband in diesem Jahr wieder ohne Gage.
Das Eintrittsgeld sowie alle Spenden gingen wie immer zu Gunsten des Entwicklungshilfevereins Govinda e.V., der vor allem Waisenkinder sowie Integrationsprojekte von Schülern und Schülerinnen in Nepal unterstützt. Nicht nur Govinda durfte sich über den erfolgreichen Abend freuen, auch die Projektgruppe „Kinder helfen Kindern“ der Konrad-Biesalski-Schule, die den Abend tatkräftig mitgestalteten, war begeistert. Sie stürmten die Tanzfläche schon als der erste Song gespielt wurde und feierten bis in die Nacht.
Bildunterschrift: Das große Highlight beim Benefizrock war der Auftritt der Internatskinder „Toni Orange and the Gang“ gemeinsam mit der Taucherband.
18.04.2024
Im Rahmen ihres 50-jährigen Jubiläumsschuljahres öffnete die Konrad-Biesalski-Schule (KBS) ihre Türen für einen Fachtag, der über 350 Lehrkräfte und Fachlehrkräfte für Sonderpädagogik zusammenbrachte. Der Fachtag startete mit einem lebendigen und gleichzeitig fordernden Impulsvortrag von Dr. Sophia Falkenstörfer, Professorin und Inhaberin des Lehrstuhls für Körperbehindertenpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Sie erörterte die Frage, ob man allen Schüler und Schülerinnen wirklich alles lehren kann und wie dies gelingen könnte. Falkenstörfer berichtete zu Beginn von ihren eigenen Erfahrungen in ihrer Zeit als Sonderschullehrerin an verschiedenen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren im Bundesgebiet. Provokativ und anhand durchaus kritischer Fallbeispiele wie dem „Morgenkreis“ ermutigte sie die Teilnehmenden, über eigene, tradierte Arbeitsweisen hinauszudenken und mögliche selbstgewählte Komfortzonen zu verlassen. Die Botschaft war dabei klar: Sonderpädagogischer Unterricht muss breit gefächerte Lernimpulse einbringen und sollte von den Möglichkeiten, nicht von den Defiziten geleitet sein – und zwar unabhängig von der Art und Schwere der Beeinträchtigung.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, zwei der insgesamt 26 angebotenen Workshops zu besuchen. Die Themen reichten von differenzierten Unterrichtsmethoden über frühkindliche Entwicklungen bis hin zu digitaler Bildung und vielem mehr. Nach den Workshop-Phasen am Vor- und Nachmittag kamen alle Lehrkräfte zum abschließenden Plenum zusammen, in dem eine durchwegs positive Bilanz der Veranstaltung gezogen wurde. Der Fachtag bot somit eine wertvolle Gelegenheit für Lehrkräfte, sich fachspezifisch zu bilden, sich miteinander zu vernetzen und gleichzeitig pädagogische Kenntnisse zu erweitern.
Unter dem Motto „Wir sind Schule in Bewegung“ hat die Konrad-Biesalski-Schule mit dem Fachtag die Auseinandersetzung mit den eigenen Lerninhalten und dem eigenen Lehrauftrag ordentlich in Bewegung gebracht. Im Lauf des Jubiläumsjahres werden ein Kulturtag, ein offizieller Festtag und ein gemeinsamer Feiertag als „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 7. Juli, für weitere Bewegung an der Wörter Schule sorgen.