20.02.2020
Die Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe gGmbH und die Stadt Crailsheim zeigen wie Inklusion geht: Mit dem Bau eines neuen Gebäudes neben der Astrid-Lindgren-Schule im Stadtteil Kreuzberg möchte die Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe gGmbH die Zusammenarbeit noch enger werden lassen. Im dreigeschossigen Anbau wird es eine Mensa geben, die von beiden Schulen genutzt wird. Die Mensafläche wird von der Stadt angemietet.
Bereits seit mehreren Jahren besteht eine Kooperation zwischen der Astrid-Lindgren-Schule und der Konrad-Biesalski-Schule, deren Träger die Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe gGmbH bereits an mehreren Standorten in der Region inklusive und zugleich wohnortnahe Bildungsangebote verwirklicht hat. Mit dem neuen Projekt soll die inklusive Bildungslandschaft weiter gefördert werden.
Den Anbau beziehen nach Fertigstellung etwa 40 Schülerinnen und Schüler aus fünf Außenklassen der Konrad-Biesalski-Schule, die derzeit noch in einer Containerlösung untergebracht sind. Neben den Klassenzimmern für die Schülerinnen und Schüler der Konrad-Biesalski-Schule wird im Anbau außerdem eine Mensa entstehen. Ein Ort, an dem jeder ganz selbstverständlich dabei und Teil der Schulgemeinschaft sein kann. Sowohl die Schüler der Grundschule als auch die Schüler des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums können die Mensa nutzen und sich in der Pause gemeinsam stärken. Mit einem Aufzug und behindertengerechten WCs wird die Barrierefreiheit im Gebäude sichergestellt. Der Baubeginn ist auf Mitte 2020 angesetzt. Das Projekt soll im 4. Quartal 2021 fertiggestellt werden.
Bildunterschrift: Die Geschäftsführer der Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe gGmbH Ron Geyer (links) und Thomas Buchholz (Mitte) unterschrieben zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer den Mietvertrag.
Foto: Stadt Crailsheim
18.12.2019
Auf die Bälle, fertig, los – hieß es am 4. Dezember in der Konrad-Biesalski-Schule in Wört. Ab 8.30 Uhr war für einige Schüler nicht mehr an alltäglichen Schulunterricht zu denken. Die Fußballbegeisterten trafen sich in sportlichem Outfit und mit erwartungsvollen Gesichtern zum Fußballtag in der Turnhalle in Wört.
Ermöglicht wurde dieser spannende und lehrreiche Vormittag durch die Aktion Fußballcamp. Der Verein veranstaltet bundesweit Fußball-Aktionstage. Kinder aus allen Schichten und Lebenslagen können an diesen vergünstigten oder kostenlosen Aktionen teilnehmen und einander besser kennen und schätzen lernen.
Unter der Anleitung des Ex-Profi-Spielers Ervin Skela konnten die fußballbegeisterten Schüler der KBS ihre Techniken ausbauen und verbessern. Ervin Skela war als albanischer Nationalspieler bekannt und stieg mit dem Verein Eintracht Frankfurt in die erste Bundesliga auf. Der heutige Trainer in der Fußballschule des Vereins Eintracht Frankfurt schulte die Ballbeherrschung der Fußballbegeisterten an diesem Morgen intensiv.
Nach zahlreichen Übungen aus dem alltäglichen Training von Fußballern, die speziell auf die Rollstuhlfahrer zugeschnitten wurden, duellierten sich die Schüler bei einem Turnier. Vier Mannschaften traten gegeneinander an. Am Ende des Tages war jeder ein Gewinner, denn jeder bekam als Geschenk einen signierten Fußball. Wer wollte, konnte ein Foto mit dem ehemaligen Profi Ervin Skela machen und bekam außerdem eine Unterschrift auf sein Trikot oder T-Shirt.
02.12.2019
Am 28. November war an der Konrad-Biesalski-Schule (KBS) an alltäglichen Unterricht nicht zu denken. Denn alle bereiteten sich vor für den dritten Weihnachtsmarkt an der KBS. Pünktlich um halb zwei öffneten sich die Türen, und in wenigen Minuten war das Schulhaus mit Besuchern gefüllt. Diese drängten sich um die Stände mit selbstgemachter Weihnachtsdekoration oder auch selbstproduzierten Köstlichkeiten. Die Liebe zum Detail und die kreative Gestaltung der hergestellten Produkte war den beleuchteten Weihnachtsständen der Schüler deutlich anzusehen. Auch für das leibliche Wohl der Gäste war gesorgt. Dem Duft von frischen Waffeln mit Puderzucker und dem süßen Kakaogetränk mit Marshmallow-Topping konnte an diesem Nachmittag wohl keiner widerstehen. Auch bei der Verkaufswebung ließen die Schüler ihre Kreativität ins Spiel kommen. So wurde mit einer großen Hot-Dog-Dekoration wurde für den Hot-Dog-Verkauf geworben. Erst zum Ende des Schultages, der gar keiner war, leerte sich die Aula und alle konnten sich über den erfolgreichen Verlauf des Tages freuen.
Damit aber noch nicht genug: Mehr vorweihnachtliche Stimmung gab es ab 17 Uhr auf dem Vorplatz der Kindergärten in Wört. Die Kindertagesstätte Stromboli veranstaltete gemeinsam mit dem Kindergarten St. Antonius den schon traditionellen Weihnachtsmarkt. Die Besucher lauschten begeistert den gemeinsam einstudierten Liedern der Kindergartenkinder. Auch der Nikolaus ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem kleinen Wissensquiz und Überraschungen ausgestattet, brachte er die Kinderaugen zum Leuchten. Als Highlight gab es Flammkuchen aus dem Holzofen und bei einem warmen Glühwein war dann auch das nasskalte Wetter schnell vergessen.
25.11.2019
Vierzig Jahre Vielfalt gemeinsam leben an der Andreas-Fröhlich-Schule: Als Ort der Vielfalt ist die Schule in Krautheim in das Schulzentrum der Stadt eingebettet – so begegnen sich Schüler aller Schularten im regulären Schulbetrieb, auf dem Pausenhof und beim gemeinsamen Mittagessen.
Im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums finden mehrere Veranstaltungen statt. Wie das Miteinander unterschiedlicher Schüler Wirklichkeit wird, zeigt das Kinder-Musical „Drei Wünsche frei“ am 27. März 2020. Das Kooperationsprojekt der Andreas-Fröhlich-Schule (AFS) und der Freien Schule Anne-Sophie Künzelsau wird bereits zum vierten Mal aufgeführt.
Am 15. Mai lädt die AFS zu einem Fachtag ein. Es gibt Vorträge und Workshops rund um die Themen Unterstützte Kommunikation, Psychomotorik und Basale Stimulation.
Am 16. Mai ist die AFS für alle Interessierten geöffnet. An diesem Tag der Offenen Tür sind Besucher eingeladen, die Schule kennenzulernen und zu entdecken, was gemeinsames Lernen und Leben bedeutet.
19.11.2019
Auch in diesem Jahr verwandelt sich die Konrad-Biesalski-Schule einen Tag lang in einen stimmungsvollen, bunten Weihnachtsmarkt. Unter dem Motto „Vorweihnachtliche Vielfalt gemeinsam erleben“ stehen die Türen der Schule am Donnerstag, 28. November 2019 von 13.30 bis 15.30 Uhr für Besucher offen.
Bei Plätzchen, Würstchen und Punsch wird die schönste Zeit des Jahres eingeleitet. An den liebevoll gestalteten Ständen der Schüler gibt es Selbstgebasteltes für die Weihnachtszeit. Außerdem dürfen sich die Besucher auf eine Weihnachtsüberraschung freuen.
Im Anschluss geht es auf dem Vorplatz des Kindergarten Sankt Antonius weiter mit der vorweihnachtlichen Stimmung. Ab 17 Uhr öffnet der gemeinsame Weihnachtsmarkt der inklusiven Kindertagesstätte Stromboli und des Kindergartens Stankt Antonius seine Stände und lädt seine Besucher dazu ein, sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen.
24.10.2019
Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) strukturiert die Arbeit in der Behindertenhilfe neu. Gerade im Bereich Wohnen hat sich viel verändert, und einige Änderungen stehen noch aus.
Auf der zweitägigen Fachtagung Wohnen am 16. und 17. Oktober in Ellwangen ging es deshalb um die Weiterentwicklung der Arbeit von Reha-Südwest vor dem Hintergrund des BTHG. Dabei trafen sich 40 Mitarbeitende der Bereiche Wohnen der Reha-Südwest.
Themen waren die zukünftige Struktur der Eingliederungshilfeleistung sowie die Chancen und Risiken der neu definierten Schnittstelle zwischen dieser Leistung und der Pflegeleistung.
Kurt Ditschler, Dozent für Arbeits- und Sozialrecht, konnte als Referent für diese Themen gewonnen werden. Er führte die Tagungsteilnehmer sicher durch den Paragrafendschungel und gab hilfreiche Anregungen für die Umsetzung des BTHG in die Praxis.
Den Einstieg organisierten Ron Geyer, Geschäftsführer der Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe und Richard Meckes, Leitung der Ambulanten Dienste. Moderiert wurde die Tagung von den Fachbereichsbeauftragten Wohnen, Ulrike Nuß und Philipp Deininger. Abgerundet wurde der erste Tag durch die Besichtigung von Tonis Ladencafé in Ellwangen. Hier übernahm Thomas Buchholz, Geschäftsführer der Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe, die Führung.
Zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung besichtigten die Teilnehmer die Konrad-Biesalski-Schule SBBZ mit Internat in Wört, wo sie von Thomas Buchholz verabschiedet wurden.
Die Veranstaltung ging dieses Jahr bereits in die dritte Runde. Philipp Deininger, Fachbereichsbeauftragter Gemeinschaftliches Wohnen, zeigt sich sehr zufrieden. „Mit der Tagung begleiten wir die Umsetzung des BTHG und fördern den Austausch untereinander.“ Die Fachtagung stärke außerdem das Netzwerk zwischen den Regionen der Reha-Südwest.
Eine Wiederauflage der Tagung ist geplant – mit dem Ziel, die Umsetzung des BTHG im Bereich Wohnen weiterhin zu begleiten und weitere Themen aus diesem Bereich miteinander bearbeiten zu können.
22.10.2019
Am 20. September gingen weltweit Menschen auf die Straße, um für eine Verbesserung der Klimapolitik zu demonstrieren. Auch die Schüler der Konrad-Biesalski-Schule (KBS) demonstrierten an diesem Tag zusammen mit 1,4 Millionen Menschen in 575 Orten und Städten in Deutschland unter dem Motto #AlleFürsKlima.
Um 10.30 Uhr füllte sich die Aula der KBS mit Schülern aus allen Klassenstufen. Immer mehr bunte Schilder waren zu sehen, immer mehr Schriftzüge zum Thema Klimawandel konnten gelesen werden und immer lauter wurde es im ganzen Schulhaus.
Nach einem abschließenden Trommelwirbel wurden die Demonstranten ganz ruhig und hörten gespannt zu. Mehrere Schüler hatten eine Präsentation zum Thema Klima ausgearbeitet und stellten den Gedanken hinter dem Protest von Fridays for Future anschaulich dar.
Dann zogen die Demonstranten über das Gelände der KBS in Wört. Mit erhobenen Stimmen und jeder Menge Lärm schlossen sich die Schüler der Forderung nach einer konsequenten Klimapolitik an. „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut!“ war zu hören.
Auch Schulleiter Thomas Buchholz und Fachschuldirektor Hannes Scholz standen hinter den Schülern. „Es ist wichtig, dass wir in den Klassen darüber nachdenken, was jeder Einzelne tun kann,“ sagte Buchholz und gab den Klassen damit einen Arbeitsauftrag für die kommenden Schulwochen.